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17.09.2015
Stuttgarter Wahrzeichen: der Fernsehturm
Stuttgarter Wahrzeichen: der Fernsehturm

Nicht nur Stuttgarter selbst kennen den Fernsehturm, der als Wahrzeichen die schwäbische Stadt überragt. Bereits seit mehr als 50 Jahren gibt es den 217 m hohen Turm, der zu seiner Bauzeit eine echte Neuheit darstellte und an dem sich viele später gebaute Fernsehtürme orientierten. Besucher schätzen den atemberaubenden Ausblick über Stuttgart bis hin zur schwäbischen Alp, der sich von der Turmkuppel aus bietet und nach sicherheitstechnischen Verbesserungen auch bald wieder zu besteigen sein wird.

Bauliche und architektonische Innovation

In den 1950er Jahren dauerte es glatte 20 Monate, bis der Stuttgarter Fernsehturm am 5. Februar 1956 eingeweiht werden konnte. Er war der weltweit erste „richtige“ Fernsehturm (zuvor existieren nur reine Funktürme und Sendemasten) und stellte auch auf anderen Gebieten eine Neuerung dar. Ursprünglich sollten die Fernsehantennen des Süddeutschen Rundfunks einfach auf einem gesicherten Eisenmast angebracht werden. Fritz Leonhardt, seines Zeichens Statiker und Brückenbauer, sprach sich aber für ein ganz neues Konzept aus, das erstmals auch eine gastronomische und touristische Nutzung beinhaltete. Bestehend aus einer Beton-Stahl-Konstruktion und ausgestattet mit einem Korb unterhalb der Antenne war der so entstehende Fernsehturm eine echte Innovation, dessen Stabilität und Lebensdauer zu Beginn sogar angezweifelt wurde. Dafür gab es aber gar keinen Grund, wie sich herausstellte: Mittlerweile steht der Stuttgarter Fernsehturm seit über 50 Jahren auf dem Hohen Bopser und sorgte bis ins Jahr 2006 für einwandfreien Fernsehempfang.

Nachahmer in der ganzen Welt

Der Stuttgarter Fernsehturm kostete knapp 4,2 Millionen Mark – eine Summe, die zur damaligen Zeit vergleichsweise hoch ausfiel. Doch Leonhards Konzept setzte sich durch: Die Baukosten wurden bereits nach ungefähr fünf Jahren durch die Eintrittsgelder wieder eingenommen. Die Idee eines nicht nur funktionalen, sondern auch ästhetischen Fernsehturms, der für Besucher zugänglich war, wurde dadurch weltweit sehr beliebt und der Stuttgarter Fernsehturm zu einem Prototyp für die nun gängige Konstruktion. Unter anderem orientierten sich Architekten in Frankfurt, Dortmund, Johannesburg und Wuhan an dem Stahlbetonturm, der bereits als ein historisches Wahrzeichen der Ingenieurkunst und als Stuttgarter Kulturdenkmal ausgezeichnet wurde.

Viele Besucher in Biergarten, Restaurant und Shop

Auch nach der 2006 erfolgten Stilllegung der Fernsehantennen erfüllt der Stuttgarter Fernsehturm eine wichtige Funktion für die schwäbische Stadt. Denn er gilt nicht nur als ihr Wahrzeichen, sondern auch als beliebtes Touristenziel. Die Besucherzahlen in den vergangenen Jahrzehnten sprechen für sich: Gleich im ersten Jahr kamen mehr als 870000 Menschen, um die Attraktion zu besichtigen. 1989 konnte der zwanzigmillionste Besucher verzeichnet werden. Für die im Turm befindlichen Aufzüge bedeutete das Schwerstarbeit, und auch das Personal im turmeigenen Biergarten, Restaurant und Souvenirshop hatte besonders an den Wochenenden sowie an Feiertagen alle Hände voll zu tun. Im Jahr 2011 wurde der gesamte Bereich umgebaut und anschließend neu eröffnet – allerdings zunächst nur für einen Zeitraum von knapp zwei Jahren, denn seit März 2013 ist der Stuttgarter Fernsehturm aus Brandschutzgründen vorübergehend geschlossen worden. Noch im Jahr 2015 soll aber nach umfangreichen Umbauten eine große Neueröffnung stattfinden und der Turm wieder für Besucher zugänglich sein.

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