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Hochland Kaffee Hunzelmann
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12.02.2018
Das kommt (nicht) in die Tasse
Das kommt (nicht) in die Tasse

„Wie trinken Sie Ihren Kaffee?“ An dieser Frage scheiden sich die Geister. Unsere Chefin Martina Hunzelmann ist in Sachen Filterkaffee Puristin aus Überzeugung. Milch oder Zucker kommen ihr nicht in die Tüte bzw. in die Tasse – und sie kann das gut begründen. Statistisch gesehen zählt sie damit zu den rund 21 Prozent Schwarztrinkern in Deutschland. Wie es die anderen schätzen, erfahren Sie im fünften Teil unserer Serie „Kaffeewissen ungefiltert“.

„Guter Kaffee“, sagt Martina Hunzelmann, „muss am Gaumen eine Kathedrale bilden“. Wenn die 800 Aromastoffe der Kaffeebohne gen Duft-und Geschmacksrezeptoren steigen, stellt sich bei ihr ein Wohlgefühl ein. Und damit sie das können, darf dem eben nichts im Weg stehen, was den Geschmack des Filterkaffees verändert und – in ihren Augen – mindert.

Vielen aber ist schwarzer Kaffee zu bitter oder sie vertragen ihn nicht. Das Onlineportal Statista für Markt und Meinungsforschung hat die Ergebnisse einer Befragung unter Kaffeetrinkern zwischen 18 und 64 Jahren veröffentlicht, wonach annähernd 90 Prozent der Deutschen ihren Kaffee mit Milch oder milchähnlichen Produkten verfeinern.

Ob das schmeckt oder nicht, muss jeder für sich entscheiden. Fakt ist: Die Fette der Milch neutralisieren die natürliche Säure des Kaffees. Auf die Frage, ob das gut oder schlecht ist, gibt es unterschiedliche Antworten – je nachdem, wen man fragt: Wissenschaftler der Universität Graz betonen die positive Wirkung des puren Kaffes. Die Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft hingegen fokussiert darauf, dass Milch im Kaffee Säuren puffere.

Zucker in ihren Kaffee geben der Umfrage zufolge knapp 30 Prozent der Deutschen. 11,4 Prozent schwören auf Süßstoff, etwas mehr als drei Prozent stehen auf Sirup im Getränk. Die Zuckeralternative Stevia ist noch kaum verbreitet. Auf sie bauen nur gut zwei Prozent.

Insgesamt halten sich die Kaffeetrinker hierzulande in Sachen Süße zurück. Umfragen in unseren Nachbarländern ergaben, dass Österreicher, Schweizer, Polen und Tschechen für den Kaffeegenuss häufiger zur Zuckerdose greifen als wir. Vor allem in Tschechien leben demnach viele Schleckermäuler. Fast die Hälfte der dortigen Befragten trinkt Kaffee mit Zucker oder Süßstoff, mehr als 13 Prozent sprühen Schlagsahne in die Tasse.

Letzteres kann Martina Hunzelmann nachvollziehen. Auch ihr Vater Rolf vollendete seinen Kaffee gerne mit echter Sahne, weil der damit „aufgeht wie eine Blüte“.

Sie selbst ist als Liebhaberin von schwarzem Kaffee in der Minderzahl. Doch wer wie sie auf Milch und Zucker verzichtet, hat es nicht immer leicht, wenn scherzende Mitmenschen von der Präferenz auf die Farbe der Seele schließen. Eine Studie der Universität Innsbruck verleitete jüngst mehrere Medien zu Schlagzeilen wie „Wer schwarzen Kaffee trinkt, ist ein Psychopath“.

Diese Verallgemeinerung ist natürlich völliger Blödsinn. Man muss sich nur unsere Chefin anschauen: Wir kennen kaum eine ausgeglichenere und sozialere Person als sie.

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